Ein Küken bei den Kronenkiebitzen

Ein Kronenkiebitzküken im Mai kurz nach dem Schlüpfen ...

... und der heranwachsende Vogel im August.

Kronenkiebitze stammen ursprünglich aus dem südlichen und östlichen Afrika. Dort bewohnen sie offene Landschaften wie Steppen und Savannen. Seit drei Jahren lebt ein Pärchen dieser Regenpfeifer im Zoo Neuwied im „Avimundo“. Sie teilen sich eine Voliere mit den Von-der-Decken-Tokos. Anfang Mai ist zum ersten Mal ein Küken der Kronenkiebitze geschlüpft.

„Viele Vogelküken sind nach dem Schlupf nicht besonders ansehnlich, weil sie kaum Federn haben“, erklärt Kurator Max Birkendorf. „Das sind die sogenannten Nesthocker. Der junge Kronenkiebitz dagegen gehört zu den Nestflüchtern. Diese sind beim Schlupf bereits befiedert und haben sehr schnell das Federkleid der erwachsenen Vögel“, so der Vogelkurator weiter.

Kronenkiebitze leben paarweise oder in Gruppen von 10 bis 40 Vögeln. Die monogamen Paare bauen ihre Nester in flachen Bodenmulden im schützenden Gras und polstern sie mit Pflanzenteilen aus. Meist werden drei Eier gelegt, die von beiden Eltern um die 30 Tage lang ausgebrütet werden. Die Jungvögel sind als Nestflüchter bereits mit sechs Wochen selbstständig. Kronenkiebitze ernähren sich überwiegend von Insekten, wie Heuschrecken, Termiten, Grillen, fressen aber auch Samen.