ENTlich: Die „Duckomenta“ zu Gast in der StadtGalerie - Ausstellung ab 15. August mit Meisterwerken im Entenlook

Kunst mit einem Augenzwinkern: Die neue Ausstellung in der Neuwieder StadtGalerie widmet sich ab dem 15. August mit der „Duckomenta“ einem Paralleluniversum, in dem eine mysteriöse Entensippe lebt, die „interDucks“.

Die Duckomenta ist eine durch ganz Europa tourende Wanderausstellung, deren Name eine Parodie auf die documenta in Kassel ist. In ihr werden Bilder und Plastiken ausgestellt, die berühmten Werken nachempfunden sind, nur dass die dargestellten Figuren Enten im Stil von Donald Duck sind. Die Duckomenta präsentiert in Neuwied unter dem Motto „MomENTE“ rund 150 „MeisterENTEN“ aus fast allen geschichtlichen Epochen, von der Steinzeit bis zur Neuzeit. So ist beispielsweise die weltberühmte Mona Lisa als Ente dargestellt, auch Goethe und Schiller sind schnabelverziert, ebenso Mozart und die US-Freiheitsstatue. Edvard Munchs berühmter „Schrei“ kommt aus einem Entenmund und flotte Porträts zeigen Vincent van Dugh, Che Duckevara oder Elvis Ducksley.

Hinter dem amüsanten Spiel mit Kultur- und Sozialgeschichte steht eine Gruppe von Künstlern um den emeritierten Braunschweiger Kunstsoziologie-Professor Eckhart Bauer, die seit 1986 unter dem Namen „interDuck“ aktiv sind. Sie nutzt die Mittel des künstlerischen Zitats sowie der Verfremdung und legt Wert darauf, dass es sich bei den Werken keinesfalls um Computermanipulationen, sondern um reale Malerei, Graphik und Skulpturen handelt. „Die Duckomenta ist ,Concept Art‘, vermischt mit Anteilen der Pop Art“, ist auf der Homepage der Gruppe zu lesen. „Die Silbe ,Duck‘ kommt von ,Ente‘, der Buchstabe ,O‘ von ,Staunen‘ und die Silbe ,Menta‘ verweist auf ,Dokumente‘, auf real vorliegende Beweisstücke."

Die Werke sind vom 15. August bis 16. Februar 2020 zu sehen, die Vernissage steht für Mittwoch, 14. August, 19 Uhr auf dem Programm. Anwesend sind dann „Duckomenta“-Initiator Eckhart Bauer und „Duckomenta“-Geschäftsführerin Anke Doepner. Für den musikalischen Rahmen sorgt Saxofonist Alexander Reffgen, das Grußwort spricht Oberbürgermeister Jan Einig. Ein ebenso ausführliches wie abwechslungsreiches Begleitprogramm beschäftigt sich auf teils humorvolle Art mit den unterschiedlichen Facetten der „MeisterENTEN“.  

Geöffnet ist die StadtGalerie Neuwied in der ehemaligen Mennonitenkirche aus dem Jahr 1768 mittwochs von 12 bis 17 Uhr, donnerstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung. Weitere Informationen: Schlossstraße 2, 56564 Neuwied (für Navis: Deichstraße 1), Telefon 02631 20687 oder E-Mail stadtgalerie@neuwied.de