Es weihnachtet sehr im Zoo Neuwied

Still und weiß liegt der Zoo Neuwied zehn Tage vor Weihnachten unter einer dicken Schneedecke. „Die Vorweihnachtszeit ist ja in den seltensten Fällen ruhig und besinnlich, aber aktuell ist es bei uns tatsächlich sehr ruhig“, sagt Zoodirektor Mirko Thiel bedauernd, und fügt hinzu: „Dabei ist es hier im Schnee so schön! Entsprechend warm angezogen kann man im Winter, abseits vom Trubel der Weihnachtsmärkte, hier einen wunderschönen Tag verbringen. Und wem zwischendurch doch etwas kalt wird, der wärmt sich in den Tierhäusern auf.“

Auch viele Tiere scheinen den Schnee und die Ruhe im Zoo zu genießen. Die Kleinen Roten Pandas, die aus der Himalayaregion stammen, sind im Winter viel aktiver als im Sommer, und in ihren blattlosen Kletterbäumen auch viel besser zu beobachten. Bei den Schneeeulen hingegen muss man vor dem weißen Hintergrund etwas genauer hinschauen, um die schönen Verwandten des Europäischen Uhus zu entdecken. Beiden Arten macht Kälte nichts aus, genau wie auch dem Sibirischen Tiger und den Trampeltieren.

„Ein guter Zeitpunkt, um dem Zoo einen Winterbesuch abzustatten, ist übrigens der Heiligabend“, rät Zoodirektor Thiel. „Ab 12 Uhr haben wir an diesem Tag traditionell ’Warten aufs Christkind‘. Das heißt, es gibt freien Eintritt, und während zuhause der Baum geschmückt oder die Bescherung vorbereitet wird, kann man mit den Kindern hier den Nachmittag verbringen.“ Er ergänzt augenzwinkernd: „Das aufgestellte Spendenschweinchen freut sich natürlich über Futter.“

Auch der erste und zweite Weihnachtstag sind beliebte Besuchstage. „Zwischen zwei Festessen eignet sich ein winterlicher Zoo-Spaziergang wunderbar, um sich ein wenig die Beine zu vertreten.“ Wer vor Weihnachten noch den Zoo besucht, kann die Gelegenheit zugleich nutzen, um sich an der Kasse noch mit Last-Minute-Geschenken einzudecken: „Neben unserem Wimmelbuch sind auch Gutscheine für Tages- oder Jahreskarten ein allseits beliebtes Geschenk. Und diejenigen, die bei Minusgraden keine zehn Pferde vor die Tür bringen, können diese dann ja auch im Frühling noch einlösen.“