Sprache ist ständigem Wandel unterworfen. Das gilt natürlich auch für die Mundart. Welcher Dialekt zurzeit in der Neuwieder Kernstadt gesprochen wird, dies dokumentiert ein neues Buch, das im Rahmen der städtischen Schriftenreihe zur Geschichte und Gegenwart Neuwieds erschienen ist und im Café Auszeit präsentiert wurde. Titel: Näiwidder Pladd - Sprache der Heimat.
„Dialekt ist ein bewahrenswertes kulturelles Erbe“, schreibt Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig im Vorwort. Und das neue Buch sei ein gelungener Beitrag, heimische Mundart der Nachwelt zu erhalten. Autor ist Helmut Krämer, der sich schon viele Jahre mit dem Dialekt seiner Heimatstadt beschäftigt, dazu unter anderem das Buch „Näiwidder Steggelscher“ veröffentlicht hat und seit 1998 den Mundart-Gesprächskreis „Wie mir schwätze“ an der VHS Neuwied leitet.
In seinem neuen Buch geht Krämer grundsätzlich auf die Mundarten und ihre Zukunft ein, lässt auch den heimischen Raum insgesamt und andere Stadtteile nicht unerwähnt, um sich dann dem Schwerpunkt des Bandes, dem Dialekt in der Neuwieder Kernstadt, zu widmen. Wozu unter anderem auch Regeln für Aussprache und Schreibweise, ein Wörterbuch der Neuwieder und Heddesdorfer Mundart und nicht zuletzt Redensarten und Anekdoten gehören.
Für alle, die sich für heimische Mundart interessieren und sie pflegen, dürfte „Näiwidder Pladd“ also eine ausgesprochen lesenswerte Veröffentlichung sein. Erhältlich ist das Buch unter anderem in der Tourist-Information der Stadt Neuwied auf dem Luisenplatz sowie im Buchhandel.
Helmut Krämer, Näiwidder Pladd – Sprache der Heimat, Neuwied, 1. Auflage, 2019, Herausgeberin Stadt Neuwied, Mone-Verlag Neuwied, 162 Seiten, DIN A5, Kt., 9,80 Euro, ISBN: 978-3-9812896-6-4.