Home-Office-AG legt Dienstvereinbarung vor - Corona-Krise: Wandel im Arbeitsalltag der Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Jan Einigs (Mitte) Dank gilt der AG, die die Dienstvereinbarung erarbeitet hat. Dazu zählten unter anderem (von links): Stefanie Stavenhagen (stellvertretende Personalratsvorsitzende), Gerhard Wingender (IT-Amtsleiter), Informationssicherheitsbeauftragter Ralf Hug, Nathalie Schneider (Leiterin Hauptamt), Holger Trende (Leiter Personalamt) und Gleichstellungsbeauftragte Astrid Thol.

In Zeiten von Corona hat das Thema Home-Office eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Das spüren Arbeitgeber ebenso wie Arbeitnehmer. Um die Interessen abzustimmen, hatte die Stadtverwaltung Neuwied schon lange vor der Pandemie eine Home-Office-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen - und dafür auch im Haushalt für 2020 entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt. Oberstes Ziel dieser AG war das Vorlegen einer auf Home-Office abgestimmten Dienstvereinbarung zwischen der Verwaltungsspitze und dem Personalrat. Dieses Ziel ist erreicht. Beide Partner haben die Vereinbarung unterzeichnet.

Bereits in der Präambel zur Vereinbarung wird deutlich, welche Bedeutung das Home Office hat. Darin ist zu lesen: „Die Stadtverwaltung Neuwied und der Personalrat sind sich darin einig, dass zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer sowie zur Nutzung der personellen Ressourcen und Förderung des individuellen Potentials der Beschäftigten, alle Möglichkeiten einer flexibilisierten Arbeitsorganisation ausgeschöpft werden sollen.“ Heißt: Home-Office soll mit zum Arbeitsalltag gehören.    

Wie komplex das Thema ist, beweist die Tatsache, dass zahlreiche Ämter und Abteilungen Teil der AG waren, die die Dienstvereinbarung formuliert hat: Hauptamt, Amt für IT und Informationssicherheitsbeauftragter, Personalamt und Personalrat, die Gleichstellungsbeauftragte, ein Datenschutzbeauftragter, ein  Schwerbehindertenvertreter sowie das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Bei ihrer Arbeit griffen die AG-Mitglieder auf eigene Erfahrungen und auf Erkenntnisse zurück, die andere Kommunen und Firmen bereits mit Home Office gemacht haben.

Die Arbeitsgruppe hat seit ihrer Gründung im Januar 2019 mehr als zehnmal getagt - zunächst noch im großen Kreis. Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten die Treffen vorübergehend ausgesetzt werden, später nahmen die Mitglieder sie in kleineren Runden wieder auf. Die gesamte Sitzungsorganisation wurde dabei elektronisch durchgeführt – mittels der „Vibe“-Software. Sie stellte sicher, dass alle Arbeitsergebnisse, Protokolle und Dokumentensammlungen stets für alle Mitglieder einsehbar waren. So konnten sich jederzeit auch diejenigen informieren, die nicht persönlich beim Treffen anwesend waren. Bestens vorbereitet ging man daher in die nächste Sitzung.

Oberbürgermeister Jan Einig und der Personalrat loben das von der AG erzielte Ergebnis. Beide sehen darin einen wichtigen Schritt zu einer weiterhin vertrauensvollen Zusammenarbeit.