In Corona-Zeiten Ideenreichtum bewahren - Stadtmarketing: Manche Pläne leider nicht realisierbar

Auch das Currywurst-Festival musste leider abgesagt werden. Alternativen ließen sich nicht realisieren.

In der Deichstadt steht das letzte Januar-Wochenende normalerweise vollkommen im Zeichen des bundesweit bekannten Currywurst-Festivals. Doch was ist in diesen Zeiten schon normal? Klar ist, eine derartige Veranstaltung kann zurzeit nicht über die Bühne gehen. Für das Team vom Amt für Stadtmarketing ist das keine einfache Zeit, steht es doch seit knapp einem Jahr vor einem Problem: Alle jährlichen Großveranstaltungen mussten bislang wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, Planen ließ sich nur ins Ungewisse und manch gute Idee ließ sich bei genauerem Hinsehen nicht realisieren. Wie aktuell ein alternatives Currywurst-Fest. Wie sollte das gestaltet werden?

Das Stadtmarketing-Team hatte vor der Verschärfung der Corona-Verordnungen Kontakt mit all jenen Imbissbetreibern in der Nähe Neuwieds aufgenommen, die in die Deichstadt gekommen wären, um ihre ganz spezielle „Lesart“ der Currywurst zu präsentieren. Da die Präsentation vor Ort nicht möglich war, die Standbetreiber Currywurstfans aber trotzdem einen besonderen Genuss ermöglichen wollten, war ein Bestell- und Abholservice angedacht. Auf der städtischen Homepage hätten Interessierte eine Liste der teilnehmenden Betriebe sowie die jeweiligen Karten mit den Currywurst-Spezial-Angeboten einsehen können. Und dann: Auswahl treffen, bestellen, anreisen, abholen und daheim genießen.

„So hätten wir zumindest das Currywust-Festival wieder in Erinnerung gerufen“, erläutert Amtsleiterin Petra Neuendorf. Doch man besann sich anders. „Letztlich war jedoch die Einsicht da, dass wir angesichts der Aufforderung zum Mobilitätsverzicht Leute nicht dazu animieren sollten, von Imbissstand zu Imbissstand zu fahren. Die Aktion hätte auch im Widerspruch zu den verordneten Kontaktbeschränkungen gestanden.“    

Kraft für ihre Arbeit zieht das Stadtmarketing-Team daraus, dass es ihm immer wieder gelingt, alternative Formen für beliebte Veranstaltungen zu finden. „So hat der Knusperpfad für mediale Aufmerksamkeit gesorgt, und auch die virtuellen Seniorenfeiern und das Deichstadtfest, die wir im Offenen Kanal übertragen haben, sind gut angekommen“, bilanziert Neuendorf.