Ein Pärchen Nacktgesichthokkos ist in eine der Volieren im Waldrevier eingezogen – „Übergangsweise“, betont Birkendorf, denn: „Langfristig sollen die Hokkos in die jetzige Voliere der Paradieskraniche gegenüber der Löwenanlage einziehen. Dazu müssen aber erst die Kraniche ins Kranichufer umziehen, das neben dem Avimundo liegt und derzeit kurz vor der Vollendung steht.“
Die Nacktgesichtshokkos werden also aller Voraussicht nach einige Wochen im Waldrevier zwischen Eulen und Fasanen wohnen. Die großen Hühnervögel sind Waldbewohner aus Südamerika, und sind als schlechte Flieger dort außerhalb ihrer Ruhephasen meist am Boden anzutreffen, wo sie nach Nüssen, Samen und Früchten suchen. Die Tiere leben in monogamen Paaren, und weisen einen deutlichen Sexualdimorphismus auf, Männchen und Weibchen sind also klar voneinander zu unterscheiden: „Die Männchen sind tiefschwarz mit einem leuchtend gelben Schnabel und auffälligem lockigem Federschopf“, beschreibt der Kurator. „Bei den Weibchen ist die gelbe Partie am Schnabel kleiner und blasser. Dafür ist bei ihnen das schwarze Gefieder ab der Brust abwärts gelbbraun gebändert, und die Beine sind leuchtend gelb. Und auch ihre Federhaube ist zwar kleiner, jedoch hübsch schwarzweiß gefärbt.“
Max Birkendorf freut sich über die Neuzugänge, und findet: „Das sind faszinierende Vögel, die toll klingen und hübsch aussehen – viel schöner jedenfalls, als ihr Name vermuten lässt.“