Neuwied nimmt Kinderrechte in den Fokus

Bürgermeister Peter Jung (rechts) traf in Berlin auch Anne Lütkes (links), Vorstandsvorsitzende des Vereins „Kinderfreundliche Kommune“.

 „Kinderfreundliche Kommune“: Siegel rückt in greifbare Nähe

Neuwied hält weiterhin den Kurs, die erste „Kinderfreundliche Kommune“ in Rheinland-Pfalz zu werden. Dabei wird die Stadt von dem gleichnamigen Verein unterstützt. Dieser begleitet bereits seit zehn Jahren mehr als 40 Kommunen dabei, die UN-Kinderrechtskonventionen umzusetzen. Nun reiste Bürgermeister Peter Jung stellvertretend für die Deichstadt zur Jubiläumstagung des Vereins nach Berlin. 

In der Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund tauschten sich die Anwesenden unter anderem über bisherige Herausforderungen, die aktuelle Situation und auch über Erfahrungen der vergangenen Jahre aus. Zudem widmeten sie sich in sechs Arbeitsgruppen unterschiedlichen Themen wie „Kindgerechte Haushaltsaufstellung“ oder „Konzepte zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“. Die dabei erarbeiteten Ergebnisse stehen nun allen teilnehmenden Kommunen zur Verfügung. „Besonders das Thema der Arbeitsgruppe ‚Kinderarmut kommunal bekämpfen‘ ist mir besonders wichtig. Denn das ist definitiv eine Problematik, die wir auch in Neuwied gemeinsam angehen müssen“, resümiert Bürgermeister Jung. 

„Ich bin stolz, dass Katharina Binz, die rheinland-pfälzische Ministerin für Familien, Frauen, Kultur und Integration, unser Engagement besonders hervorhob“, sagt Jung. „Es motiviert uns, gemeinsam für und mit den Kindern und Jugendlichen sowie der Politik, den relevanten Ämtern und den freien Trägern weiter an einem konkreten Aktionsplan zu arbeiten und diesen auch konsequent umzusetzen.“ Wenn alles nach Plan läuft, erhält Neuwied bereits im kommenden Jahr das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“.