Sonnensittiche – Bunte Farbtupfer im Herbst

Das ganze Jahr über bunt gefärbt sind die Sonnensittiche.

Im Herbst färben sich die Blätter gelb, orange oder rot und der Wald wird ein buntes Blättermeer. Das ganze Jahr über bunt gefärbt sind dagegen die Sonnensittiche im Zoo Neuwied. Derzeit leben vier Sittiche, drei Weibchen und ein Männchen, in einer Anlage an der Prinz-Maximilian-zu-Wied-Halle.

Ihre natürliche Heimat ist der Norden Brasiliens mit seinen Savannen, Palmenhainen und lichten Wäldern. Dort leben sie in der Regel in kleineren Gruppen, sollte das Nahrungsangebot ausreichend sein, können sie sich aber zu großen Schwärmen zusammenfinden. Der Sonnensittich sucht in Bäumen nach Nahrung, wie zum Beispiel Früchten, Nüssen oder Sämereien. Neben der eigentlichen Nahrungsaufnahme kaut er gerne kleine Späne und Rindenstücke.

Das Nest bauen die Sittiche in Baumhöhlen oder Palmstümpfen. Die zwei bis vier Eier werden ca. 23 Tage bebrütet. Anfangs haben die Küken ein grün-gelbes Gefieder, welches sich erst nach etwa neun Monaten vollständig zum Erwachsenengefieder in gelb oder orange-gelb mit grünen und blauen Schwungfedern ausgebildet hat. Der Sonnensittich war früher häufig in seinem Verbreitungsgebiet anzutreffen. Nach einer Beurteilung aus dem Jahr 2016 mit einem geschätzten Bestand von 1000 bis 2500 Vögeln gilt diese Art mittlerweile jedoch als gefährdet.

Ihr Gehege neben den Klammeraffen teilen sich die Neuwieder Sonnensittiche mit den Rotbauchsittichen und einem Pärchen Springtamarine. Oft kann man sie bei Sonnenschein im Außengehege beobachten und auch lautstark hören.