Stadtverwaltung Neuwied ist offizielle Schulpatin - Vertrag mit Rhein-Wied-Gymnasium digital unterzeichnet

Momentaufnahme während der digitalen Unterzeichnung der Schulpatenschaft.

Wirtschaft und Verwaltungen einerseits, Schulen und Schüler andererseits: Sie einander näher zu bringen, ist das Ziel von Schulpatenschaften. Die von der IHK Koblenz initiierte und von der Fachkräfteallianz Neuwied unterstützte Aktion will so die Berufsorientierung fördern und den Fachkräftemangel beheben. Ein neues Bündnis wurde nun zwischen der Stadtverwaltung Neuwied und dem Rhein-Wied-Gymnasium (RWG) geschmiedet. Das Neuwieder Rathaus ist die erste Verwaltung im Kreis, die eine solche Vereinbarung schließt.

Oberbürgermeister Jan Einig, IT-Amtsleiter Gerhard Wingender, Patricia Bresgen, Ausbildungsleiterin der Neuwieder Stadtverwaltung, RWG-Schulleiter Helmut Zender, RWG-Schullaufberaterin Dr. Patrick Ostermann, IHK-Regionalgeschäftsführer Martin Neudecker, IHK-Regionalberaterin Kristina Kutting und Franziska Freund (thyssenkrupp Rasselstein GmbH) für das Leitungsteam des Arbeitskreises „Schule/Wirtschaft“ besiegelten die künftige Zusammenarbeit mit einer feierlichen Urkundenübergabe. Es war die erste digital durchgeführte Unterzeichnung einer Schulpartnerschaft. Zu Recht waren alle Beteiligten stolz auf diesen Schritt.

IHK-Regionalgeschäftsführer Neudecker lobte beide Beteiligte: „Das RWG ist in puncto Berufsvorbereitung sehr professionell aufgestellt. Die Stadtverwaltung Neuwied kenne ich als hervorragenden Ausbildungsbetrieb, der schon viele Prüfungsbeste hervorgebracht hat. Hier finden also zwei kompetente, hoch engagierte Partner  zusammen.“

Kommt hinzu, dass sie eine gemeinsame Vorgeschichte haben. Schon seit Jahren gibt es eine Kooperation zwischen dem städtischen IT-Amt und dem RWG- Leistungskurs Informatik des RWG. Direktor Zender hob hervor, dass das RWG gezielt den Kontakt mit der Stadtverwaltung gesucht habe. Zudem bestanden bereits Verbindungen zum städtischen Personalbüro. „Wir freuen uns darüber, dass diese bewährte Zusammenarbeit nun auf breitere und festere Füße gestellt wird“, unterstrich Schullaufbahnberater Ostermann.

Bausteine der Kooperationsvereinbarung sind laut Oberbürgermeister Jan Einig Betriebsbesichtigungen, praxisnahe Bewerber- und Präsentationstrainings, praxisgebundene Projekt-, Fach- und Forschungsarbeiten sowie Praktika. „Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, Lernkooperationen zwischen Auszubildenden und Schülern zu etablieren“, betonte Einig. „Das dient nicht nur der Leistungssteigerung, sondern erfüllt auch einen sozialen Aspekt, denn es bringt junge Menschen zusammen und kann so den Blick für die Probleme das anderen schärfen.“